FLAT SCREAM ist ein Tanzstück über den Gegensatz von Form und Inhalt. Es ist ein Spiel mit der Umkehrung der bestehenden Verhältnisse. In dem Experiment einen Körper in eine Fläche zu verwandeln entstehen neue, absurde Bewegungen. Die Tänzerinnen täuschen uns. Sie verwehren sich einem rationalen Zugriff. Sie erzeugen Bilder alltäglicher Situationen und brechen sie im nächsten Moment mit abstrakten Figuren und Posen. Sie lassen sich nicht erklären. Sie entziehen sich jeglicher Festlegung. Sie behaupten eine Fläche und öffnen gleichzeitig einen neuen Erfahrungsraum. Sie geben lesbarkeit vor und zerstören sie im nächsten Moment. Sie bewegen sich in einer Weise, die im ersten Moment keine menschlichen Züge aufweist – bei näherer Betrachtung aber Referenzen zu Bildern aus der Malerei, zu Zeichensprache und bekannten Gesten herstellt.
In FLAT SCREAM the dancers attempt to transform their bodies into a surface. They create (body-)images of everyday situations only to instantly break them with abstract figures and poses. Their movements defy definition and bear no resemblance to anything human. They are providing a stock interpretation, but destroy it the very next moment. looked at closely, however, they reveal references to painting, sign language and well known gestures.
flat scream
choreography | Anna Till
in collaboration with the dancers | Julek Kreutzer, Diethild Meier, Romy Schwarzer
set design, costumes | Romy Kießling, Anna Till
music, sound | Ludwig Bauer
dramaturgy | Nora Otte
light design | Severin Beyer
premiere | HELLERAU-European Centre of the Arts (GER), 05./06.12.2014
on tour | PONEC theatre Prague (CZ), 12.02.2015
in cooperation with | HELLERAU-European Centre of the Arts
supported by | Landeshauptstadt Dresden – Amt für Kultur und Denkmalschutz
REVIEW | Dresdner Neueste Nachrichten, 07.12.2014
REVIEW | tanznetz.de, 06.12.2014
photos | Juliane Schmidt, Vojtěch Brtnický