Wann wird ein Bild zu einem Raum? Was passiert mit der 2dimensionalen Projektionsfläche, wenn sie auf einen 3dimensionalen Körper trifft?
Für Viele ist das Surfen durchs Netz alltägliche Routine, die wir auf einen Bildschirm schauend vollführen. Wir agieren mit diesem Informationsmedien, das auf einer (Ober-)fläche Ausschnitte der eigentlich dreidimensionalen Welt abbildet und in unseren Alltag übermittelt. Auf diese Weise können wir uns über Ereignisse aus fast jedem Winkel der Welt informieren – dringen sie aber bis in unsere “dreidimensionale Welt” vor?
Mit Humor und formaler Strenge stellt sich DIMENSIONAl medialen Illusionstechniken des Alltags entgegen. Die installative Performance nutzt den Ausstellungsraum als Bühne für eine Versuchsanordnung, die den Körper als Fläche inszeniert, in einem Bild verschwinden oder mit anderen Körpern verschmelzen lässt. In dem Spiel mit der Umkehrung der bestehenden Verhältnisse wird die Wahrnehmung des Publikums herausgefordert. Grundlegende Regeln der Physik werden mittels Tanz, licht und Projektion auf den Kopf gestellt.
Der Umgang mit Fläche und Raum ist ein wiederkehrendes Moment in verschiedenen künstlerischen Auseinandersetzungen zu diesem Thema. Im Anschluss an die Performance wird dies noch einmal aufgegriffen, in einem KünstlerInnengespräch mit Thomas Dumke (DS-X.org depart).
dimensional
concept, performance | Johanna Roggan, Romy Schwarzer, Anna Till
music, sound | Ludwig Bauer
light design | Severin Beyer
premiere | Motorenhalle – Projektzentrum für Zeitgenössische Kunst Dresden (GER), 12./13.06.2015
in the frame of the exhibition | Digital // Analog: Indifferenz
in cooperation with | Motorenhalle – Projektzentrum für Zeitgenössische Kunst
funded by | Landeshauptstadt Dresden – Amt für Kultur und Denkmalschutz
photos | Thomas Dumke